28. Dezember 2014

Pepkussion - mein Fazit

Irgendwie ist mir bewusst geworden, dass das stumpfe Übernehmen von gesellschaftlichen Idealen und Normen nicht gleich fehlerhaftes Denken ist, nur weil ich mich darauf nicht einlassen kann. Sich nach Vorgaben der breiten Masse zu richten, ist deswegen oftmals lediglich die bequeme Auslebung von niedrigen Anforderungen.

Sich an das gegebene Maßstab zu richten und sich damit freiwillig abfinden und auch zufrieden funktionieren, ist demnach kein Zurück-Denken oder Fehldenken eines menschlichen Individuums. Unterschiedliche Denkweisen müssen akzeptiert werden. Demnach ist es genau so dämlich behaupten zu wollen, die in Schulen und Medien verherrlichten Alternativen, seien die einzig-wahren Werte. Dem eingetrichterten Kack nach quatschen und und dann aber doch der Coolness wegen widersprüchlich handeln? Krass, auch mal aus der Reihe getanzt und schnell wieder eingereiht - das ist keine Erfahrung mit der man sich über etwas ein Urteil, das alle Menschen einschließt, bilden kann.#In Selbstpfindungsphasen der Jugend wird einigen möglicherweise bewusst, dass sie im Grunde langweilig sind. Der krampfhafte Versuch, etwas zu profilieren, was man einfach nicht ist, ist eine der Möglichkeiten so einen unangenehmen Gedanken zu überspielen. Man kann natürlich so lange versuchen dieses Gebilde aus bequemen Zurechtlegungen aufrecht zu erhalten. Den meisten gelingt das einfach. Bei anderen widerrum schleicht sich immer wieder ins Bewusstsein, dass sie sich damit einfach voll behindert verhalten. Die Lösung ist schnell gefunden. Wenn es halt nicht wie geplant verläuft, streicht man ab “jo, Anarcho-Punk - bin ich nicht” und verennt sich sofort in der nächsten Idee, eine völlig andere Persönlichkeit sein zu können. Dabei ist auch nicht unbedingt relevant, ob dabei eine vorbildlich-disziplinierte, lebensfrohe Persönlichkeit gespielt wird oder eine gebrochen-kühle Fiktion einer Person, die ständig zu leiden scheint, erdacht wird. Ich schweife zu sehr ab. Entweder sieht man frühzeitig davon ab, bekommt spätestens nach 3/4 seiner ungefähren Lebenszeit, wenn man in sich irgendwie immer noch keine Persönlichkeit findet, dann die Realitätsklatsche.

Joa, oder man ist halt einfach wer.